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Nahrungsergänzungsmittel

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

Barbara
13/10/2023
Zuletzt aktualisiert: 06/05/2024

Dieses große Thema welche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind, könnte ein ganzes Buch füllen. Hier habe ich mal einen kleinen Überblick zusammengestellt. Es geht mir nicht darum, ein bestimmtes Produkt zu verkaufen oder eine bestimmt Firma zu empfehlen. Im Gegenteil, keine Firma kann alles. 

Es geht mir viel mehr darum, dir das Wissen zur Verfügung zu stellen, damit du selbst in der Lage bist, eine gute Qualität zu erkennen, um deinen Bedarf zielführend zu decken. Damit jeder seine Gesundheit ein Stück weit selbst in die Hand nehmen kann.

Sind Nahrungsergänzungsmittel überhaupt sinnvoll?

Ja und Nein. Leider ist dies nicht so leicht zu beantworten. Denn Nahrungsergänzungsmittel können durch schlechte Qualität und/oder Unwissenheit auch Schaden anrichten. Das ist sehr schade, denn Nahrungsergänzungsmittel richtig und bedacht eingesetzt, haben ein sehr großes Potential unsere Gesundheit zu fördern und unsere Lebensqualität zu verbessern. Genau das durfte ich bereits am eigenen Leib spüren und auch bei meinen Kindern beobachten. Aus dieser Motivation möchte ich mich für mehr Aufklärung einsetzen, damit sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden kann. Daher werde ich in meinem Artikel mehrere Seiten beleuchten. 


Bevor man zu Nahrungsergänzungsmittel greift

Zuerst sollte man im Idealfall die Ernährung so gut es geht optimieren. Da geht es vor allem um Aufklärung, welche Nahrungsmittel reich an Mikronährstoffen sind. Lange habe ich gedacht, ich ernähre mich gesund, ich esse ja Obst und Gemüse. Und ja das ist ja auch gesund. Trotzdem gibt es viele Lebensmittel, die wesentlich mehr Mikronährstoffe enthalten als Obst und Gemüse, wie z.B. Wildkräuter, Innereien und Co. Und genau diese Lebensmitteln sind immer seltener auf unseren Tellern zu finden. 

Mein Prinzip lautet, so viel wie geht über die Ernährung abzudecken.

Ein tolles Beispiel dafür sind Wildpflanzen. Brennnessel und Co. sind sehr reich an Mikronähstoffen (wesentlich mehr als in Obst und Gemüse). So kann z.B. ein Wildpflanzenpulver mehr Calcium enthalten als viele Calcium-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel. Wenn man das als festen Bestandteil in seine Ernährung einbaut kann man die benötigten Nahrungsergänzungsmittel in vielen Fällen schon mal reduzieren. Gegenüber einem Calcium-Präparat hat es außerdem den großen Vorteil, dass noch weitere Mikronährstoffe wie Eisen, Ballaststoffe und Kalium enthalten sind und man es ganz einfach in die Ernährung integrieren kann. Inspiration findest du dazu in meinen Rezepten, wie z.B. das leckere Brennnessel-Bananen Eis

Leider kann man nicht alle Mikronährstoffe so leicht über die Ernährung aufnehmen wie z. B. Omega3 oder Vitamin D. 

Hier sollte man aber unbedingt auf die Qualität der Nahrungsergänzungsmittel achten. Denn die Qualität entscheidet darüber ob wir unserem Körper etwas gutes tun oder ihm möglicherweise sogar schaden. 


Das Problem bei Nahrungsergänzungsmittel

  • Nahrungsergänzungsmittel werden rechtlich als Lebensmittel eingestuft.
  • Vor dem ersten Inverkehrbringen von Nahrungsergänzungsmitteln findet keine Prüfung oder Genehmigung durch eine Behörde statt.
  • Es wird keine Zulassung benötigt - für die Sicherheit und Wirksamkeit ist der Hersteller verantwortlich. 
  • Das BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) führt lediglich stichprobenartige Analysen der Nahrungsergänzungen auf dem Markt durch und prüft Inhaltsstoffe, Reinheit, Schadstoffgehalt usw. Bei dem so großen und schnell wachsendem Markt jedoch bleibt sehr vieles unkontrolliert. 

Meiner Meinung nach wäre hier dringend ein Gesetz im Sinne des Verbraucherschutzes notwendig für eine strengere Zulassungs- und Qualitätskontrolle. Denn zum jetzigem Zeitpunkt muss der Hersteller, die Nahrungsergänzungsmittel nur beim BVL unter Angabe der Inhaltsstoffe anmelden. 

Somit liegt die Wirksamkeit und Sicherheit in der Hand des Herstellers, und gerade hier gibt es große Unterschiede.

Ich habe die wichtigsten Anhaltspunkte für euch zusammengefasst, damit ihr gute Produkte/Hersteller von schlechten etwas besser unterscheiden könnt. 

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

Die Verwirrung ist groß. Das Angebot am Markt ist riesig. In jeder Drogerie werden Vitamine und Co. in verschiedensten Formen, von Tabletten bis Gummibären angepriesen.

ABER meine Meinung hierzu ist: Sinnvoll sind nur die Nahrungsergänzungsmittel, die auch in Sachen Qualität überzeugen.

Wir wollen weder unseren Körper schaden, noch wollen wir, dass wir unnütz Geld ausgeben für teuren Urin ohne Nutzen für den Körper.

Bevor ich zu einem Nahrungsergänzungsmittel greife, durchleuchte ich genau die Zutatenliste. Für Laien ist das oft gar nicht so einfach, daher habe ich für euch ein paar Tipps:

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Reinsubstanzenprinzip/Darreichungsform

Das ist wohl der wichtigste Punkt der unbedingt zu beachten ist. Es sollten nur Wirkstoffe enthalten sein, keine Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Trennmittel, Überzugsmittel, Konservierungsstoffe, Rieselhilfen, usw. 

Das heißt konkret, dass schon mal alle Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform meiner Meinung nach für die Mülltonne sind. Denn allein um diese Darreichungsform einer Tablette herzustellen braucht es mehrere Zusatzstoffe/Hilfsstoffe. Ebenso bei Brause, Granulat, Dragees, usw.. Diese stecken meist voll mit Zusatzstoffen usw. 

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Die sinnvollste Darreichungsform sind daher Kapseln mit Kapselhüllen aus farbloser Zellulose, alternativ manchmal auch als Pulver. Doch auch bei Kapseln oder Pulvern sollte auf jeden Fall ein Blick auf die Zutatenliste geworfen werden. Denn auch in Kapseln können verschiedene Zusatzstoffe wie Rieselhilfen usw. enthalten sein.

In manchen Fällen, je nach Mikronährstoff ist die Darreichungsform in Öl vorteilhaft. Bei Fettlöslichen Vitaminen wie E,D,K und A macht es auf jeden Fall Sinn auf ein Öl zurück zu greifen statt auf Kapseln - ebenso auch bei Omega 3 Fettsäuren. Hier wird oft eine schlechte Qualität in Kapseln "versteckt" - mehr dazu erfährst du in unserem Kurs Omega 3 leicht gemacht

Selten sind auch Presslinge eine gute Alternative. Leider lösen sich viele Presslinge -je nach Mikronährstoff - sehr schnell im Mund auf und das ist dann sehr unangenehm. Was jedoch gut funktioniert und sich nicht so schnell auflöst sind z.B. Chlorella Presslinge, oder Aminosäuren.


Verbindungen/Wirkstoffanteil/Bioverfügbarkeit

Hier gilt, die Verbindung mit dem höchsten Wirkstoffanteil ist nicht immer die am besten verfügbare. Ein gutes Beispiel hier ist Magnesiumoxid, welches zwar viel Magnesium enthält, aber andere Formen besser verfügbar sind für den Körper.

Bei der Bioverfügbarkeit (also Aufnahmefähigkeit des Körpers) ist es ähnlich. Bei B-Vitaminen sollte man unbedingt achten, dass aktive B-Vitamine enthalten sind. Besonders wichtig ist hier die Folsäure, welche enorm wichtig ist in der Schwangerschaft/Stillzeit.

Leider enthalten die meisten Präparate die synthetische Form (Folsäure) anstatt die natürliche/aktive Form (Folat, Tetrahydrofolat) - gerade hier ist es besonders wichtig auf die Zutatenliste zu schauen.

Rezeptur/Dosierung

Diese sollten den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Gute Produkte werden daher auch immer wieder angepasst an aktuelle Kenntnisse aus der Forschung. Die Dosierung sollte ausreichend hoch sein, aber auch nicht zu hoch. 

Oft werben auch Hersteller mit unzähligen Inhaltsstoffen und fügen noch vielerlei Pflanzenstoffen in sehr geringen Dosen hinzu, welche sehr gut klingen, aber im Endeffekt durch die so geringe Dosierung meist gar nichts nützen. Außerdem wird durch so lange Zutatenlisten das ganze sehr unübersichtlich und die Gefahr einer Reaktion/Unverträglichkeit auf das Produkt steigt, je mehr Inhaltsstoffe zusammengewürfelt werden.  

Zur Unterstützung unserer Grundversorgung habe ich gute Erfahrungen gemacht mit dem "multi" von edubily*. Die Rezeptur wird immer wieder an den neuesten Erkenntnissen angepasst, und enthält keine unnötigen Inhaltsstoffe. Die enthaltenen Verbindungen sind sehr bioverfügbar. 

Herkunft/geprüfte Qualität/Schadstoffgeprüft

Hier ist auf jeden Fall deutsche/europäische Herkunft empfehlenswert. Geprüfte Qualität ist sehr wichtig. Und da es in der Verantwortung des Herstellers liegt, gibt es hier große Unterschiede. Ein guter Hersteller ist diesbezüglich transparent und gibt diese Prüfprotokolle auch für den Verbraucher zur Verfügung.

Am Beispiel Kollagen kann das folgendermaßen aussehen: Behauptet wird Weidehaltung. Hier würde ich als erstes prüfen ob die Weidehaltung zertifiziert ist und ob es Prüfprotokolle gibt, in denen Antibiotika- und Hormonrückstände geprüft wurden. 

Es gibt außerdem ein paar Siegel/Initiativen welche die Qualität/Inhaltsstoffe überprüfen, so z.B. die Kölner Liste, welche Nahrungsergänzungsmittel auf Dopingsubstanzen durchleuchtet und dadurch Sportler*innen Schutz und Orientierung bietet, in einem wenig transparentem Markt mit tausenden von nicht kontrollierten Produkten. 

Bei Vitalpilzen z.B. ist das GMP Siegel wichtig. Das steht für "Good Manufacturing Practice". Es steht für hohe Qualität, vergleichbar mit Arzneimittel Standard. Dahinter stehen feste Regeln und Richtlinien für Herstellung, Verarbeitung, Verpackung, Lagerung usw. 

Aber auch Schadstoffprüfungen wie Schwermetalle, Pestizide usw. sind extrem wichtig und sollten auf jeden Fall vorliegen. Besonders bei Produkten die belastet sein könnten, wie Omega 3, Chlorella, usw. 

Hersteller/Kontakt

Eine transparente Firmenpräsentation, persönliche Ansprechpartner, Zertifikate, und wissenschaftliche Mitarbeiter, die den aktuellen Stand der Forschung beachten sind auf jeden Fall wichtig.

Eine weitere Erfahrung die wir gemacht haben ist, dass kein Hersteller ALLES kann. Was ja auch Sinn macht, denn wenn man Transparenz, Qualität, Herkunft, Umwelt, Analysen usw. berücksichtigt ist es ein langer Weg von der Entwicklung bis zum Endprodukt. Daher habe ich nicht die gewünschte Eier-legende-Woll-Milch-Sau als DEN einen Hersteller, den ich empfehle, sondern eben mehrere Hersteller die sich ergänzen mit verschiedenen Produkten. Hier findest du einen Überblick dazu

Umwelt/Tierwohl

Die Verpackung sollte möglichst umweltfreundlich sein. Und auch auf das Tierwohl sollte geachtet werden, besonders bei Kollagen, Omega 3 usw.. Zum einen ist das sehr wichtig für die Umwelt und das Tierwohl, zum Anderen kommt es aber auch uns selbst zugute, denn der Mikronährstoffgehalt und Geschmack wird beeinflusst von Weidehaltung vs. Stallhaltung. Im Blogartikel "Omega 3 Lebensmittel" erfährst du mehr dazu. 

Angemessener Preis

Der Preis sollte nicht zu gering sein, dies ist oft ein Indiz, dass an irgendeiner Stelle (z.B. keine aktive Form der Folsäure, keine Laboruntersuchungen, usw.) gespart wurde, aber eben auch nicht zu hoch sein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis am besten ist, wenn man direkt bei einem guten Hersteller ohne viele Zwischenhändler einkauft - meist online. 

Fazit - welche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind

So gut es geht sollten wir unsere Ernährung optimieren. Verbleibende Defizite sollten wir am besten messen und gezielt substituieren. Dabei sollten wir unbedingt auf die Qualität der Nahrungsergänzungsmittel achten.

Ziel war es, euch Wissen an die Hand zu geben um gute Produkte eigenständig erkennen zu können. Daher probiert es am besten gleich aus und werft mal einen Blick auf die Zutatenliste von Produkten die ihr bei euch daheim habt. 

Ihr habt auch die Möglichkeit mich zu kontaktieren und ein Beratungsgespräch zu vereinbaren, wenn ihr noch Unsicherheiten habt oder wissen wollt wie ihr eure Mikronährstoffversorgung mal messen lassen könnt. 

Ich habe außerdem eine kleine Empfehlung ausgewählter Hersteller auf meiner Rabattseite zusammengestellt. Mit dem bereits erwähnten Tipps im Hinterkopf, könnt ihr da gerne mal stöbern. 

Du bist überfordert an der Fülle und Auswahl an Nahrungsergänzungsmittel und möchtest wissen wieviel davon und was du eigentlich wirklich brauchst? Dazu kannst du gerne eine Begleitung bei mir anfragen. 

Wie du eine optimale Versorgung mit Omega 3 sicherstellen kannst

Wir haben einen Kurs (Omega 3 leicht gemacht) zusammengestellt, indem du erfährst

  • wie du deine aktuelle Versorgung ganz bequem von Zuhause aus messen und optimieren kannst. 
  • wie du eine gute Qualität bei Produkten erkennst. Denn die meisten Omega-3 Produkte auf dem Markt haben leider eine sehr schlechte Qualität - meist in Kapseln versteckt.
  • praktische Infos und Tipps für deine Motivation und Umsetzung. 

Hinweis: Die Inhalte bzw. hier gegebenen Informationen dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und ersetzen keinen Besuch beim Arzt. Bitte beachte unseren medizinischen Disclaimer.

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